Nachwuchsworkshops
Für den wissenschaflichen Nachwuchs werden am Montagmorgen 11.09.23 9.00-12.00 Uhr zwei Workshops zu den folgenden Themen zeitlich parallel angeboten. Teilnehmende sollten sich nicht zu einer der zeitgleich stattfindenden Stadtführungen anmelden. Möglichkeiten zur Anmeldung werden hier bald bekanntgegeben.
Workshop 1
09:00-12:00 Uhr, Gebäude VMP 8, Raum 21
Forschung in den Dialog bringen – Engagement von Nachwuchsforschenden in Wissenschaftskommunikation und Transfer Bente Gießelmann (Referentin für Wissenschaftskommunikation und Transfer, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg)
In diesem Workshop wollen wir uns zunächst mit der Idee von Wissenstransfer beschäftigen: Was meint eigentlich Transfer genau, welche Modelle gibt es, und was weiß die Forschung über die Gelingensbedingungen von Transferprozessen zwischen Wissenschaft und Praxis? Welche Aufgabe hat die Forschung in Hinblick auf Transfer, wie wird das in der Fachdidaktik umgesetzt und wer ist darüber hinaus an Transfer beteiligt?
Im zweiten Teil geht es um die Frage, wie Nachwuchsforschende Elemente von dialogischer Wissenschaftskommunikation und Transfer im Rahmen des eigenen Promotionsvorhabens oder kleiner Forschungsprojekte umsetzen können. Was genau ist aus meiner Arbeit interessant und relevant für Akteur:innen aus der Bildungspraxis? Welche Wissenschaftskommunikationsformate gibt es, welche kann ich ausprobieren, was macht in meinem Projekt Sinn? Wo sind Ansatzpunkte für unterschiedliche Transfer-Formate? Wenn vorhanden, werden wir an Ihren konkreten Projekten ansetzen und gemeinsam Ideen entwickeln.
Workshop 2
09:00-12:00 Uhr, Gebäude VMP 8, Raum 105
Validität von Schlussfolgerungen Dr. Verena Petermann (Akademische Rätin am Institut für Didaktik der Physik der JLU Gießen)
Validität ist ein zentrales Gütekriterium naturwissenschaftsdidaktischer Forschung und kann als das Konstruieren von Argumenten für aus Forschung gezogener Schlussfolgerungen verstanden werden. In diesem Sinne ist Validität sowohl für eher quantitative als auch für eher qualitative Studien von Bedeutung. Der Workshop führt in diese Idee ein, indem aktuelle Konzepte zu Validität rekurrierend auf die American Psychological Association (APA) sowie Kane und Messick vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf sechs zentralen Aspekten von Validität, die anhand von Beispielen aus naturwissenschaftsdidaktischer Forschung erläutert werden. Mit Hilfe dieser sechs Aspekte diskutieren die Teilnehmenden anschließend die Validität der aus einer exemplarischen psychologischen Studie gezogenen Schlussfolgerung. Das Hauptziel des Workshops ist es, die Teilnehmenden darauf vorzubereiten, Argumente zur Validität der Schlussfolgerungen aus ihrer eigenen Studie zu konstruieren sowie Stärken und Grenzen ihrer eigenen Studie zu diskutieren.